Donnerstag, 29. Dezember 2011

Metropolis Teil 1 - Krieg

Nacht 5 vor 3 in Deutschland. Julius schreibt nen Text. Mir fallen spontan keine Verbesserungen mehr ein, also bleibt das so.

Ich will euch erzählen eine Geschichte schon lang vorbei.
Sie spielt im Herzen der Stadt wo Menschen gleich einsam und frei
zugleich, denn jeder in dieser Metropolis bleibt gerne anonym.
Und doch wird diese Stadt am Ende dieser Geschichte vor Freude glühen.
Denn eines Tages da kam ein Mann in unsere schöne Stadt
den man hier noch nie zuvor gesehen hat.
Er war hager und kahl,sein Name war Krieg.
Und ihm folgten Schreihe auch wenn er selber nur schwieg.
Denn wohin hin er auch kam, sah jeder Mensch genau was er hasst,
im Gesicht des Nachbarn, obwohl er mit ihm fast
noch nie ein Wort gewechselt, ihn nur durch den Spion beäugt hat,
fand er seine Nähe als er ihn am Boden trat.
Und die ersten Menschen griffen sich Steine und warfen
solange nach den Anderen bis diese sie selber trafen.
Da kamen langsam die Feuer, die Flammen, die Glut
und erhellten die Fratzen unbändiger Wut.
Und als die Menschen  ihre Stadt, Metropolis brennen sahen,
da fiel Kriegs Einfluss ab und andere Szenen geschahen.
Da sah man ein Kind, voll Panik, das rennt.
und dabei schreit: "Metropolis brennt!"
Doch niemand hielt es auf
und stopte seinen Lauf
Da sah man Kämpfende von unbändiger Macht getrennt
die leise flüstern: "Metropolis brennt."
Und jeder Gedanke an Kampf
ist verraucht und verdampft.
Da sah man Wasser auf Häusern von Nachbarn, die man eigentlich gar nicht kennt.
Während in allen Gesichtern steht: "Metropolis brennt."
Und Feuer langsam die kleinen Wohnungen frisst
das Licht, das niemals satt zu bekommen ist.
Und eine alte Frau sitzt auf einer Treppe und flennt.
Sie wird getröstet während im Hintergrund Metropolis brennt.
Und die Szene leuchtet traurig wunderschön
so hell hat man die Stadt nie strahlen sehen.
Und der Mann der Krieg hieß verlies die Stadt mit gemächlichem Schritt
den Rauch im Umhang zog er noch weit mit sich mit.
Er lächelt, denn er weiß man lässt ihn gewähren
vergisst er nur niemals am Ende die Feuer zu schüren.

Fortsetzung folgt...

Sonntag, 16. Oktober 2011

See you with me mind


Ein neuer kleiner Text. Noch nicht ganz ausgereift glaub ich, aber schonmal gut.

Adrenalin slowly floods our heads
as we move towards the bed
and our hearts are circling a stunning sight
just like we´d be about to start a gruesome fight
As our bodies change to warriors stance
the candles lead the shadow’s dance
and call the mighty brutes in ninjas pace
to the space the war will soon take place
The battlefield is virgin-white
a colour we claim to taint tonight
The stench of sweat is everything we´ll leave behind
beside the relicts for someone else to find.

Although you´re lying next to me
I still try to remember what your face looks like
I don´t dare opening my eyes
´cause I want to see you with my mind

Someone once said "All World´s a Stage"
and we just play our love and rage
everybody just wants to play the tragic lead
and if not be the leg that made him twist his feet
And if you transfer that to the both of us
you´ll see that we just fake our trust
to render you speechless everything´s allowed
to force you back into the minor crowd
and like the stage the mime is mine
and I think it´s about damn time
that I start my monologue and shed some tears
to make the audience forget their fears

Although you´re lying next to me
I still try to remember what your face looks like
I don´t dare opening my eyes
´cause I want to see you with my mind

Mittwoch, 10. August 2011

Cyanide und Sugar

 Nicht mein Lieblingstext, aber ich dachte ich lad ihn auch mal hoch, weil mir langweilig war.

[Cyanide]
Ich bringe den Tod und den Schmerz
zu jedem, den ich nur berühr´
So lenk´ ich das Pech
und kann doch nicht dafür.
Ich lebe und bin doch
des Lebens größter Feind.
Ich bin das Virus und das Cyanid
der Tod am Leben, unheilig vereint.
Also was, frag ich, was zur Hölle
willst du hier bei mir?
Ich hab dich gewarnt, denn Glück
gibt es überall, nur ganz bestimmt nicht hier.
Und jetzt seh´ich mein Werk
als du mich traurig ansiehst.
Ich hasse mich für deine Tränen
und warte drauf, dass du nun endlich vor mir fliehst.

[Sugar]
Ich will aber nicht gehen
nur, weil du nicht mehr an dich glauben kannst.
Nur, weil dir so viel genommen wurde
hast du jetzt vor allem Angst
und glaubst, dass du nichts mehr geben
kannst und ganz und gar leer bist
während in dir nur ein leerer Flur
voll angelehnter Türen ist,
die nur jemand antippen muss
und du entkommst aus dem Haus deiner Gedanken,
wo innen herscht nur kalter Stein
doch außen wuchern wilde Ranken
Und die zeigen, wie du wirklich wirkst
und nicht die Trauer die du birgst.
Also red nicht vom Glück, red nicht so mit mir
du würdest es ja doch nicht erkennen und doch liegt es in dir.

[Cyanide]
Ach wann hab hier bitte
sowas wie Glück zuletzt gesehen?
Ich rieche noch den Rauch,
denn dort sind abgebrannte Wunden,
wo einmal ein Herz war,
das lebhaft wild geschlagen hat.
Ein Stein bleibt an der Stelle,
wo es einst seinen Dienst tat.
und womit, frag ich dich, womit
willst du den Stein erweichen
Noch so zuckersüße Worte werden ja
doch nicht in sein Innres reichen.

[Sugar]
Sag was du willst,
Ich glaub mein Kuss wird es tun.
Ich glaube fest, ich kann
die Geister wecken, die in dir ruh´n
und nur schlafen, darauf warten,
dass sie jemand liebt,
dass ihnen nach all der Zeit
endlich jemand gibt,
was sie verlangen, um was sie bangen
denn die Hoffnung, das Licht,
das haben sie verloren
und die Fenster sind verhangen.

[Cyanide]
Das Wort, dass du wohl meintest
das heißt verhängt
und außerdem hab ich doch längst gemerkt,
dass dir keiner etwas schenkt
denn auch der, der mich mein Leben
leben lässt, mich lenkt
den beachtet keiner im Glück
und er will auch nur, dass man an ihn denkt.

[Sugar]
Willst du dich selbst
denn echt so kraftlos machen?
Willst du irgendwem die Macht
geben dein allerletztes Lachen
zusticken, es quer zu stellen
dir in deinem Rachen
damit es dir ja nie, niemals gelingt
nocheinmal Liebe zu entfachen?

[Cyanide]
Nein, denn der Tod gehorcht keinem,
Nicht dem Leben, keinem noch so reinen
Wesen und ich, ich bin vielleicht zu bedauern,
doch um den Tod wird ja doch keiner trauern.

[Sugar]
So was glaubst du also tatsächlich
Du glaubst du bist von Innen wie von Außen häßlich
Dabei müsste deine Seele doch nicht nur Hölle sein.
Ach du glaubst mir eh erst, wenn ich am Ende um dich wein'.

[Cyanide]
Nein, denn ich will niemanden
mehr zum weinen bringen.

[Sugar]
Ach, ich spür', das würde dir bei mir
ohnehin niemals gelingen.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Ich weiß, ich sollte dich hassen

Ein ganz frischer Text, heute morgen unter der Dusche erdacht, dannach halbgetrocknet aufgeschrieben und jetzt schon im Internet. Bisher haben die meisten Menschen eher geschockt und betroffen reagiert, doch man sagte mir, es wäre ein guter Text. Einer hat gelacht. Das hat mich erfreut, darf man durchaus.

Ich weiß, ich sollte dich hassen
schließlich hast du mich tief verletzt,
hast mich mies behandelt
und mich oft versetzt.
Du kamst jedes mal 5 Minuten zu spät,
ich mein, wenn das nicht alles zeigt
und auch als dann nachher Schluss war
hab natürlich nur ich alles vergeigt.
Ich mein klar, unfehlbar wie du warst
und ich wette wie du noch immer bist.
Du hast dich ja auch sonst nicht verändert,
nur die traurige Wahrheit ist:
Ich schon und ich bin viel bitterer geworden
über den Erinnerungen, die du hinterlassen hast
denn statt Zucker hast du nur
Salz in die Medizin gestreut und fast
wär ich vollständig vertrocknet
und dehydriert in deinen Armen gestorben
und du, du hättest meine Seele
auch noch, aber nur beinahe, voll und ganz verdorben.
Denn wenn ich mich erinner´
dann wünsch ich mich ein bisschen zurück
Und auch wenn ich dich hassen will,
gibt es doch immer noch ein kleines Stück...in mir…
Naja egal, das Meiste an das ich mich erinner
sind doch nur hohle Phrasen und Lügen,
die du benutzt um mir Dinge zu erzählen
von Ausrutschern und vom Betrügen
und ich, ich nahm sie nicht so recht ernst,
denn ich war immer viel zu leichtgläubig und lieb
und war doch immer nur dein Anhängsel
dein Satellit, der langsam um dich trieb
wie im großen Mahlstrom im Meer
und, ich mein, ich hör dich auch jetzt noch manchmal leise lachen…
Und ich weiß eigentlich sollte ich dich hassen,
aber, ich mein, musst du es mir denn echt so einfach machen?

Sonntag, 29. Mai 2011

Beitrag - Eine Liebesgeschichte

Der nächste Text ist ein Produkt der Facebookgeneration mit dem Namen "Beitrag - Eine Liebesgeschichte". Alle Namen von Personen, Orten oder Organisationen sind frei erfunden und das Geschehen ist rein fiktiv.

[Julian Schrelge] ist jetzt in einer Beziehung und es ist kompliziert mit [Cornelius S.].
5 Personen gefällt das.
[Kai Cobain] echt jetzt? du hast dich geoutet?
[Julian Schrelge] als ob, ist doch nur Spaß. [Cornelius S.] ist mir viel zu haarig
[Karl MagNurMänner] darüber macht man keine witze! die schwulencommunity ist auch schon so gestraft genug, ohne dass das internet neuer träger des hasses wird.
[Roman Pfeile] omg
6 Personen gefällt das.

[Laura W.] hat einen Beitrag geschrieben: In der Stadt mit Kim, Tine, Julian, Anna, Kilian und Melanie.
[Julian Schrelge], [Kilian Staunt] und 4 Anderen gefällt das.

[Julian Schrelge] und [Anna Keks] sind jetzt Freunde.
[Anna Keks] hat an [Julian Schrelge]s Pinnwand gepostet: Hey erinnerst du dich noch an mich?
[Julian Schrelge] Klar doch, wie könnt ich so jemanden vergessen? gehts dir wieder besser?
[Anna Keks] Nie wieder Alkohol!
[Julian Schrelge] Ach das hab ich doch schon so oft aus so vielen Mündern gehört.

[Daniel K.] gefällt [Unnützes Wissen] Status
Prince William und Kate Middleton heiraten am selben Tag wie Adolf Hitler und Eva Braun.
[Julian Schrelge], [Daniel K.] und 10.901 anderen gefällt das.

[Anna Keks] anstupsen? Du bist im Begriff, [Anna Keks] anzustupsen. Sie wird darüber auf ihrer Startseite informiert.

[Julian Schrelge] hat an [Anna Keks] Pinnwand geschrieben.
Hast du morgen Nachmittag Zeit? so gegen 6 hab ich nichts zu tun :-(
[Anna Keks] hat deinen Beitrag kommentiert: Klar. Holst du mich auch ab?
[Julian Schrelge] hat seinen Beitrag kommentiert: Ok, bis dann.

[Anna Keks] hat dich angestupst. Zurückstupsen. Du bist im Begriff, [Anna Keks] anzustupsen. Sie wird darüber auf ihrer Startseite informiert.

[Julian Schrelge] ist jetzt Single.
6 Personen gefällt das.
[Cornelius S.] hat [Julian Schrelge] Profiländerung kommentiert: WARUUMM?
[Julian Schrelge] hat seine Profiländerung kommentiert: Tschuldige, deine Haare.
[Miriam Ohne Nachname] hat [Julian Schrelge] Profiländerung kommentiert: ihr seid doch bescheuert.
2 Personen gefällt das.

[Julian Schrelge] hat einen Beitrag geschrieben:
Vorlesung ist langweilig, zur Hölle mit der Kommunikationswissenschaft, ich hab keine Ahnung, was die mir mitteilen wollen.
[Julian Schrelge] hat angefangen Robot Unicorn zu spielen.
[Kilian Staunt] gefällt das.

[Julian Schrelge] hat an [Anna Keks] Pinnwand geschrieben: PEEEENISBAUM.
8 Personen gefällt das.
[Anna Keks] hat [Julian Schrelge]s Beitrag kommentiert: Ihr wisst nichtmal worum es geht, Ihr Scheiß Facebookhänger!
[Julian Schrelge] hat seinen Beitrag kommentiert: Denen gefällt alles in dem das Wort Penis vorkommt.
8 Personen gefällt das.
[Julian Schrelge] hat seinen Beitrag kommentiert: Ich frag mich ob es einen Penis-Like-Bot gibt.
8 Personen gefällt das.
[Anna Keks] hat [Julian Schrelge]s Beitrag kommentiert: Rate mal wer vor deiner Tür steht.
[Julian Schrelge] hat seinen Beitrag kommentiert: Angst...

Beitrag von: Benutzer gelöscht: Ihr könnt mich alle, ich geh jetzt ins Netz und such mein Profil und dann werde ich es töten!

[Anna Keks] hat dich angestupst. Zurückstupsen. Du bist im Begriff, [Anna Keks] anzustupsen. Sie wird darüber auf ihrer Startseite informiert.
[Julian Schrelge] ist jetzt in einer Beziehung und es ist kompliziert mit [Anna Keks].
2 Personen gefällt das. [Andreas] ist das egal.
[Kilian Staunt] hat [Julian Schrelge] Profiländerung kommentiert: Warum postet man so was eigentlich öffentlich? Haben wir nicht Mitten im Leben für die Art von Unterhaltung?
[Kilian Staunt] gefällt das.

[Julian Schrelge] wurde auf [Anna Keks] Foto markiert.
[Miriam Ohne Nachname] hat [Julian Schrelge] Foto kommentiert: Ihr seid süß, ihr zwei.

[Daniel Podolski] wird an dem Ereignis: Weltuntergang 2012 teilnehmen.
2 Personen gefällt das.
[Lenny Leonard] Dann musst du aber auch aufhören Grüne zu wählen, sonst wird das nix mehr.
[Daniel Podolski] dann wähl ich halt FDP, wenn schon weltuntergang, dann richtig.
21 Personen gefällt das.

[Anna Keks] hat dich angestupst. Zurückstupsen. Du bist im Begriff, [Anna Keks] anzustupsen. Sie wird darüber auf ihrer Startseite informiert.
[Julian Schrelge] ist jetzt in einer offenen Beziehung.
[Anna Keks] ist jetzt in einer offenen Beziehung.

[Laura W.] hat einen Beitrag geschrieben: In der Stadt mit Kim, Tine, Julian, Anna, Andreas und Kilian.
[Julian Schrelge], [Anna Keks] und 4 Anderen gefällt das.
[Anna Keks] und [Andreas {Thought Angels Don´t Kill}] sind jetzt Freunde.

[Sarah Louise] hat einen Link an deine Pinnwand gepostet:
Biggest Rollercoaster Accident in GERMANY, Oh my god, check it out.
[Julian Schrelge] hat [Sarah Louise]s Beitrag kommentiert: Ich mag Computerviren.

[Julian Schrelge] Boa diese Welt kann mich doch mal am Arsch lecken.

[Mel KannFliegen] hat Wookie zu ihren Sprachen hinzugefügt.

[Anna Keks] ist jetzt in einer Beziehung mit [Andreas {Thought Angels Don´t Kill}].

[Julian Schrelge]
Please don't tell me, you don't have to darling I can sense
that he painted you a gushing sunset and slayed angry panthers in your defence.

Anstupser
[Anna Keks]
Entfernen.
[Julian Schrelge] ist jetzt Single.
12 Personen gefällt das.

Dienstag, 10. Mai 2011

Between Love And Obsession

Stuck between love and obsession
is the man who believes in dreams.
To break free is his will,
to look behind everything that seems
to be so clear.

Because knowledge is everything
and everything´s what he wants to know.
To pick his truth out of the stock
and take it to put it all below
his soul so far.

Like a lake so quiet,
not willed to crimp
lies the soul beneath
spiritual power like
spiritual sleeping breath.

And meaningless
like this short text
but oh, so beautiful in sight
is your brave world
where every thought´s denied.

Dienstag, 26. April 2011

Diese Stadt

Es folgt ein kleines lyrisches Experiment. Nach wie vor bin ich absolut unfähig darin, Dialoge zu schreiben, die mir auch gefallen. Deshalb ist dies hier im Grunde ein Monolog. Dennoch wollte ich mal einen ersten Schritt in Richtung von dramatischen Texten machen, auch das ist mir misslungen. Der Inhalt des Textes ist auch im Grunde trivial. Was bleibt? Nun ein sprachlich ziemlich schöner Text, komplett durchzogen von Jamben und Trochäen, wobei es hier keine Muster gibt und einem Reimschema, dass wenn ich mich recht erinnere sehr streng ist. Ich hab mir allerdings nach dem Schreiben mal die Wirkung der einzelnen Vierzeiler genauer angeguckt und so viel über die Wirkung von wechselnden Versfüßen gelernt. Außerdem mag ich die Zitate.  Punkt. Genug der Vorrede:


[Im Hintergrund stehen viele Passanten, die teilweise vorbeigehen. Vorne stehen X Männer zu beiden Rändern der Bühne im Dunkeln, Bühne ist allgemein wenig beleuchtet.]
[Ein Mann zitiert nach Nietzsche, Spotlight]
Nie.:       Ich liebe den Wald. In den Städten ist schlecht zu leben: da gibt es zu viele der Brünstigen.
[A. betritt die Bühne und beginnt herumzuwandern.]
A:            Diese Stadt, wohl wahr, sie ist
                Ein Irrenhaus ohne Vergleich.
                Es herrscht das Trauma des Zerfalls
                Hier in des Wahnsinns dunklem Reich.
[Im Hintergrund wird ein Mädchen von einer Gruppe Männern umringt]
Mann:   Komm her meine Kleine, Spiel etwas mit uns.
A:            Wie sonst sollen sie leben
                frisst ihr Herz doch ihre Pein?
                Unter ihrer Rohheit wollen sie
                Doch nur etwas am Leben sein.
[Ein Mann zitiert nach Brecht, Spotlight]
Bre.:      Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
A:            Wer hier redet von Moral?
                Pah, die ist schon längst verschütt´
                Verkauft für ein paar hohle Heller
                Verjagt mit einem dreisten Tritt.
[Passanten stehen im Hintergrund und gaffen.]
A:            Sieh´ sie dir beim Starren an
                Starr doch selbst, die Nase sei gerümpft!
                Sucht das Heil im Schoß des Volk´s
                Seid gewiss, dass nachher keiner schimpft.
[Ein Mann zitiert frei nach der Erklärung der Menschenrechte, Spotlight]
M.R.:     Alle Menschen sind [...] gleich an Würde und Recht.
A:            Klar ist´s: Alle sind die Menschen gleich.
                Doch ist auf seinen Vorteil er bedacht
                Dann zitiert der Mensch dies´ Ausspruch oft
                Denn stets strebt er nach Geld, Besitz und Macht.
                Zeigt mir den Menschen der sich selber schadet
                Zeig mir wie er für einen anderen kämpft!
                Jedermann hat nur sich selbst im Kopf
                Und sonst nur Flaum, die Schreie sind gedämpft.
[Man hört Schreie.]
[Ein Mann zitiert nach Lichtenberg, Spotlight]
Li.:          Die Linien der Humanität und Urbanität fallen nicht zusammen.
[A. blickt sich um, langsam]
A:            An guten Tagen lieb´ ich sie
                Und an den schlechten soll sie niedergehen.
                Ein Trauerspiel ihr lieblich Bild
                So voll und ganz geschwärzt zu sehen.
[Ein Mann zitiert frei nach Antoine de Saint-Exupery, Spotlight]
Exu.:      Mensch sein [...] heißt sich schämen beim Anblick einer Not.
[A. blickt auf die Gruppe]
A:            Taten sag ich, Taten
                schrei ich laut hinaus.
[Macht einen Schritt auf die Gruppe zu, hält inne, dreht sich noch einmal um]
                Diese Stadt, sie frisst sich morgens auf
                und scheißt sich abends wieder aus.
[Stürzt sich in die Gruppe der Menschen, Licht geht gänzlich aus]

Samstag, 23. April 2011

Scarecity

 Ein Songtext von meiner Band, daher die Struktur.


I walk by
I lurk by scared
by all those scarecrows in their uniforms
this is their crop field
their quest for high yield
will not light the twilight and the fog

The sun and streetlights pierce so pale in me
the air consumes the light in every lane
the signs tell me, that I'm in Scarecity
free to rest my days in peace

I see them
there're corpses lying
blocking boardwalks for the mighty tribe
their faces melting
the sewer's taking
their mortal flesh and their immortal souls

The stench around me eats the heart out of me
the air pollutes the souls in every lane
the signs tell me, that I'm in Scarecity
free to rest my days in peace

When they´re done with hiding
their plan unfolds, they start igniting
and the city will burn down into the ground
When they´re all done playing
They start the Fading
And a white spot will be where once a city could be found.

I´m breathing
still suffocating
the air is far too thick to make a little move
they left this pale place
in a night of harvest
moon it stops

none of them seems to remember anything
the signs are white spots like my memories
and so i live in a place, i call it Blankcity
a-peaceful-nother year

An mein Ohr/Legendentrümmer

An mein Ohr
dringen Silben über Liebe, Freundschaft und Verrat.
Dramatische Gefühle dieser Art, in der Tat,
bedürfen mehr als einem Wort.
Und an mein Ohr
dringen Sätze über Liebe, Freundschaft und Mord.

An mein Ohr
dringt Kreischen, laut hysterisch und unkontrolliert.
Von halber Wahrheit feucht geziert wird schnell pariert
mit halber Lüge und sich selbst im Sinn
Und doch mein Ohr
erträgt es, denn ich hör kaum noch hin.

An mein Ohr
dringen 10 Worte von 10 Geschichten um Verrat.
Wer an Silben zu sehr spart, in der Tat,
wird der Legende nicht gerecht.
Und an mein Ohr
dringen 10 Sagen und keine ist ganz echt.

An mein Ohr
dringt Liebe, die sich langsam lediglich in Leid verliert.
Das Problem nur halb kapiert wird schnell pariert,
was an der Fassade kratzt.
Und doch mein Ohr
erträgt es, denn mir gilt kein einz´ger Satz.

Chess

The game seems like clear Mate after all
because i've lost my queen, and my king is going to fall
All the rocks hit my face in a furious fight
trown by a pawn or maybe a shinning knight
oh bishop go easy on my sins when i confess
to free me from this endless game of real life Chess.

This cozy place

Eindeutig einer meiner Lieblingstexte (von mir):
Awakened from your rough pallet you feel the red strings the steel latt floor left in the skin of your back. The manufactured mass produced beds are comfortable to those, who fit the average height, fit the average build, fit the average liking for the average, but for anybody who is not that average, it´s a nightmare without sleep. Deep sleep. Something unknown for so long, you can´t even remember when it has really felt like thinking for the last time. Really thinking freely. In the twilight the world becomes if not given the opportunity of a good nap every twelve hours all your senses are reduced. All your mind is reduced. Caught in a routine you´re not even aware of while you´re following the paths they told you to. You aim for the button of the TV and after hitting the thick air two times, you hear the buzzing sound of electricity doing its work as they told it to.
Everybody is part of the state.
Sure, why not? The TV talks to me. It says it´s happy that I am here, that I listen, that I am safe and alive. Here, in my room, it´s impossible to hurt someone, it´s impossible to start a riot. We´re all safe inside our homes. And outside, there´s the state to look after you.
You are saved.
Oh, I am? That´s nice, right? I am too tired to disagree with everything I can barely read in the papers, the bills and everywhere I go. Everything around me is there to make me calm and docile. They decided that this is better than the riots. As if anybody alive could remember them. The riots. The crash. The big cave-in in the cavern of the order. They say, it all hung in the balance. Anarchy or new world order, you had the choice. Only that nobody asked you. You chose, but nobody was interested in your decision. The decision had already been made.
We´re all welcome in the new order.
Sounds good. Sounds like home. Like you can come and go, as you like. I want to leave now, is that okay? But we have just started, stay a little while longer. They always get me with this. I´m always convinced by their one-line arguments. We´ve done so much for you, why should you go. Don´t know. Just an idea stepping out of a sleepless brain. You exit the door and the first thing you notice is that color, the placards in that color, the banners, the flags everywhere, shining in the sun, sending electromagnetic waves to your brain in the frequency of exactly that color. Their color. It´s everywhere and it says to you:
The individual is small. The state protects everybody. Everybody is responsible.
Break a law and you´re responsible for the punishment. Break half a law and you´re responsible if the states smashes your head in. Metaphorically speaking of course. They have much cleaner methods, to make the streets safe. To secure them for the rest of the people. It´s always a simple equation. Security plus freedom equals constant. Give a little freedom away to get a little security. Give more freedom away to get more security. In dangerous times, you need to give more freedom away than in peaceful ones. Our time is secure. There is no such thing as crime anymore and if there is, there´s nobody left to tell. There are no prisons. You don´t need to guard the new prisoners, because they can´t move on their own anymore, they can´t talk. They are not able to hurt you anymore, they are not able to violate you anymore, they cannot steal anymore, they can´t offend you anymore.
The greater good justifies the means.
A lot of people have disappeared. Who knows who reported them, but he just did his job, his duty to the state that safes him from crime. The color of the poster on every wall stays printed on my retina even when I close my eyes. The blessed guard, the state, never leaves my side. Protects me, wherever I go. He never turns his back on me, as long as I am nice and docile. As long as I follow his path, beaten by so many pairs of feet before me, one tiny human life would not be enough to count them all. I have hardly left the house and I already feel like sleeping again. Sleeping in a warm and cozy and rest-spending bed. I´m protected by that. I´m secured from the danger of thinking. I need a place to sleep. Just the root of an idea in the mush of my brain. Only one way possible. The colors are following me through the streets.
Officer, I committed a crime, I admit it. I can´t live with the guilt anymore. Please take me with you.
The greater good justifies.
Maybe my last resting place won´t be that cozy after all.

Evil Deed

He´s lost in a lane
shadows playing ´round his feet
like the fog, just there to blame
him for his not so evil deed.

His conscience pulls him back
strings of steel winded ´round his feet
hooks in the twists about to hack
to pull him down for his not so evil deed.

His heart´s where it could be loved
tonight it´s bare before his feet
chambers of blood, about to carve
inner bleeding of a not so evil deed.

Afraid of catching an use
His future lies before his feet
a question, he tried to refuse
Was it such an evil deed?

Of Saints and Sinners

In my opinion one of my best poems and my most direct treatment of faith and religion so far.

Of Saints and Sinners

So damned, tell me, tell me
How they can still call you a sinner
If you fight so hard to lock inner
Beast inside a cage of open wounds and blood
And how can they deny your poor resistance
But slay you down for the brute´s existence
And stomp your holy soul into the mud.

So priest, tell me, tell me
What to wish down from your heaven
If you face all of the seven
Angels with their censer right at the altar
And if you are so humble, bathing in your holy shine
And you stand before your lord in his golden shrine
Then run, now run ´cause hell is very far.

So saint, tell me, tell me
Where to put the sword of light and fire
If the darkness´ deep desire
Is located right inside my heart
And what if all the bad and evil, you wish to destroy alone
Is not to find within medieval walls of blood red stone
But right inside me and it tears my soul apart.

So lord tell me, tell me
What to think of through and through
If it turns out that we have just invented you
And were not created in the likeness of your kind
If we´d built your image out of our heads
And then to save it, died a thousand deaths,
Oh lord, we would have been so blind.

So god tell me, tell me
Why did you built your inquisition
Gave your ants their final mission
And burned them with a magnifying glass?
Did you divide this race of brothers
Oh so carelessly among your other
Colleges and then you gave them all a test too hard to pass?

Now girl, you see, you see
That I´ve become the very twisted
´cause all my pieces have been shifted
And I don´t know who and what I want to be
In the quest for my new spirit
I travelled far, got lost within it
And I´ve asked everyone but me.

mir war dannach

Einen besseren Grund für diesen Blog, gibt es nicht. Ich hab mir ein Gedicht durchgelesen, welches auch nach diesem hier der erste Post werden wird und ich dachte mir, dass es eigentlich schade ist, dass nur ich diesen Text lesen kann. Also dachte ich mir, warum eigentlich nicht. Sämtliche Fehler, vor allem die grammatischer Art in den englischen Texten sind mir egal, wer eine Korrektur anzubieten hat, ist willkommen. Aber generell muss man sagen, ich bin halt auch kein Muttersprachler.